69salon by KORNFELD | Jay Gard: The Beginning of Shaping
Fasanenstr. 69, 1. OG, 10719 Berlin
2 Jun – 31 Jul 2023
Info
Ausstellungszeitraum: 28. April - 21. Juni 2023
Gemälde und Skulpturen von Jay Gard
(Jay Gard ist auch mit drei Werken Teil der Gruppenausstellung "Body Language" in der Galerie KORNFELD vertreten ist)
Gemälde und Skulpturen von Jay Gard
(Jay Gard ist auch mit drei Werken Teil der Gruppenausstellung "Body Language" in der Galerie KORNFELD vertreten ist)
Als KORNFELD Galerie freuen wir uns, unsere erste Ausstellung mit dem Künstler Jay Gard (*1984, in Halle, Deutschland) mit dem Titel The Beginning of Shaping in unserem Ausstellungsraum 69salon anzukündigen. Diese Ausstellung zeigt eine Vielzahl von Werken, die von Gemälden über Skulpturen bis hin zu Objekten und einer Mischung aus beidem reichen. All diese Arbeiten zeigen einen unverwechselbaren Stil, der zwischen Funktionalität und Design mit seiner abenteuerlichen künstlerischen Ästhetik an die 1970er Jahre erinnert.
Der deutsche Philosoph Theodor W. Adorno argumentierte in seiner späten Ästhetischen Theorie (1970), dass die Rationalität der Kunst mit dem impulsiven Akt des Ausdrucks verbunden sei. Diese beiden Konzepte neigen dazu, gegensätzlich zu sein, Spannungen zu erzeugen, aber in Wirklichkeit kann keines ohne das andere verstanden werden, Rationalität kann nicht ohne Mimesis verstanden werden und umgekehrt.
Sein Aufwachsen in Ostdeutschland, wo die Vielfalt an Gegenständen und Kleidung sehr gering war und die Menschen dazu brachte, ihre eigenen individuellen Stücke zu kreieren, war für Jay entscheidend, um seine künstlerischen Wurzeln zu finden. Die Kombination seines Hintergrunds mit dem deutlichen Einfluss von Goethe, Kandinsky, Runge und Künstlern und Intellektuellen, die zwischen Rationalität und Mystizismus oszillierten, einschließlich des Bauhaus-Ansatzes, der durch den Versuch gekennzeichnet war, individuelle künstlerische Visionen mit den Prinzipien der Massenproduktion zu vereinen, wobei der Schwerpunkt auf Funktion und Zweckmäßigkeit lag.
Jay Gard konstruiert Kunstobjekte, die Ästhetik und Rationalität miteinander verbinden. Seine Arbeiten zeichnen sich durch strenge geometrische Formen und konzeptionelle Strukturen aus. Sie bestehen zumeist aus Holz, Sperrholz und Stahl und sind mit Industriefarbe lackiert. Überreste des Konstruktionsprozesses - wie Scheuerstellen, Winkel- und Messberechnungen - bleiben für den Betrachter oft sichtbar. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Dualitäten dieser Komponenten und schafft ein Gleichgewicht zwischen ihnen, in dem Kunst und Design ineinandergreifen. Der Betrachter kann sein tiefes Interesse an Raum und Installation, Objekten und der visuellen, aber auch auditiven und funktionalen Beziehung zwischen Betrachter und Objekten in einem Raum erkennen. Gards Werke, die die Mehrdimensionalität seiner Kunst betonen, reichen von einer Außenskulptur, bei der Metall und Holz mit der Natur interagieren, bis hin zu dreidimensionalen Wandgemälden, abstrakten Kleinplastiken und von Design inspirierten Objekten, die Funktionalität und Kunst um der Kunst willen verbinden.
Der deutsche Philosoph Theodor W. Adorno argumentierte in seiner späten Ästhetischen Theorie (1970), dass die Rationalität der Kunst mit dem impulsiven Akt des Ausdrucks verbunden sei. Diese beiden Konzepte neigen dazu, gegensätzlich zu sein, Spannungen zu erzeugen, aber in Wirklichkeit kann keines ohne das andere verstanden werden, Rationalität kann nicht ohne Mimesis verstanden werden und umgekehrt.
Sein Aufwachsen in Ostdeutschland, wo die Vielfalt an Gegenständen und Kleidung sehr gering war und die Menschen dazu brachte, ihre eigenen individuellen Stücke zu kreieren, war für Jay entscheidend, um seine künstlerischen Wurzeln zu finden. Die Kombination seines Hintergrunds mit dem deutlichen Einfluss von Goethe, Kandinsky, Runge und Künstlern und Intellektuellen, die zwischen Rationalität und Mystizismus oszillierten, einschließlich des Bauhaus-Ansatzes, der durch den Versuch gekennzeichnet war, individuelle künstlerische Visionen mit den Prinzipien der Massenproduktion zu vereinen, wobei der Schwerpunkt auf Funktion und Zweckmäßigkeit lag.
Jay Gard konstruiert Kunstobjekte, die Ästhetik und Rationalität miteinander verbinden. Seine Arbeiten zeichnen sich durch strenge geometrische Formen und konzeptionelle Strukturen aus. Sie bestehen zumeist aus Holz, Sperrholz und Stahl und sind mit Industriefarbe lackiert. Überreste des Konstruktionsprozesses - wie Scheuerstellen, Winkel- und Messberechnungen - bleiben für den Betrachter oft sichtbar. Die Ausstellung beschäftigt sich mit den Dualitäten dieser Komponenten und schafft ein Gleichgewicht zwischen ihnen, in dem Kunst und Design ineinandergreifen. Der Betrachter kann sein tiefes Interesse an Raum und Installation, Objekten und der visuellen, aber auch auditiven und funktionalen Beziehung zwischen Betrachter und Objekten in einem Raum erkennen. Gards Werke, die die Mehrdimensionalität seiner Kunst betonen, reichen von einer Außenskulptur, bei der Metall und Holz mit der Natur interagieren, bis hin zu dreidimensionalen Wandgemälden, abstrakten Kleinplastiken und von Design inspirierten Objekten, die Funktionalität und Kunst um der Kunst willen verbinden.
Jay Gard studierte an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design in Halle. Nach einer einflussreichen Zeit als Assistent in den Ateliers von Tom Sachs in New York und Thomas Demand in Berlin widmete er sich wieder dem Kunststudium und besuchte die Klasse Installation und Raum von Joachim Blank an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Bauhaus Dessau 100 Jahre Jubiläumsaufenthalt 2019, wo er in Zusammenarbeit mit der Stiftung Bauhaus Dessau und der Thonet GmbH drei Editionen des B9 Stuhls von Marcel Breuer aus dem Jahr 1926 gestaltete, und dem Kunststipendium der Stiftung Kunstfonds in Bonn. Teilnahme an zahlreichen internationalen und nationalen Einzelausstellungen im Jonas-Mekas-Visual-Art-Center in Vilnius, Litauen, im Haus am Lützowplatz im Ausstellungsraum der IG-Metall in Berlin, in der Warte für Kunst in Kassel und im Museum Gunzenhauser in Chemnitz sowie in Galerien weltweit, u.a. in der Half Gallery, Sexauer, Gether Contemporary, KanyaKage u.a. Er hat viele permanente Installationen unter freiem Himmel, darunter eine 5 Meter lange Installation mit dem Titel "Sanssouci" im Potsdamer Rechenzentrum. Eine der bekanntesten Publikationen über den Künstler ist "Jay Gard: Form und Farbe" aus dem Lubok Verlag.