Galerie Mutare | Emergente Landschaften, Hans Hoge und Manfred Fuchs + undercover-showroom
Giesebrechtstraße 12, 10629 Berlin
1 Sep – 31 Dec 2023
Info
Ausstellungsdauer: 13. Oktober bis 25. November
Skulpturales aus Beton, Eisen und Glas, Schemenhafte Darstellungen von Umgebungen und die Schönheit von Industrielandschaften präsentiert durch unterschiedlich überraschende Darstellungsvarianten. Emergente Landschaften - sichtbar gemacht durch Hans Hoge, Manfred Fuchs und Achim Mogge. Die Galerie mutare widmet sich in ihrer kommenden Ausstellung faszinierenden Werken dreier unterschiedlicher Künstler.
Hans Hoge, eihemaliger Meisterschüler von Tony Cragg, schafft Skulpturen für den Innen- und Außenraum im kleinen und großen Format. Er verwendet unterschiedliche Materialien wie Glas, Styropor, Bronze, Beton oder Aluminium. Die Bildhauerei als dreidimensionales Medium bedeutet für ihn, mehrere Perspektiven zu erzeugen, erweitert um eine vierte Bezugsebene: die Zeit, sichtbar gemacht durch Licht und Elektromechanik. Hoge sucht dabei die figürliche ostdeutsche Tradition mit den Experimenten und Abstraktionen westlicher Kunst, die deutsche „heile“ Kulturlandschaft mit Industrieanlagen, intuitive Beobachtung mit rationalem Verständnis, das Individuelle mit dem Gemeinschaftlichen zu verbinden. Ein Künstler mit langjähriger Erfahrung in der Skulptur und Objektkunst, präsentiert in dieser Ausstellung einige seiner neuesten Werke. Für ihn selbst finden die Exponate dieser Ausstellung trotz teilweiser langer und komplexer Entstehungsgeschichte jetzt zueinander.
Hoge selbst sagt: „Ich konnte einige lose Enden aus verschiedenen Etappen verbinden. Nach persönlichen Umbrüchen klären sich nun bisher offene Fragen. Auf eine Reihe von zeitlich begrenzten und teilweise fragilen Projekten folgen mit der gegenwärtigen Ausstellung dauerhaftere Objekte. Dabei sind einige der vorher getesteten experimentellen Strategien mit in den Schaffensprozess eingeflossen.“
Manfred Fuchs Bilder erinnern in der Farbmodulation an Claude Monet. Nicht das für den Impressionismus charakteristische Geflecht aus Farbtupfen und -strichen verwendet Fuchs, sondern eine flächige Lasurtechnik in Eitempera, in die er Pinsel- und Kohlezeichnungen einfließen lässt. Formen werden zart angedeutet oder leicht umrissen. Landschaft wird im Werk von Manfred Fuchs generell nicht in einem realistischen Stil gemalt. Lange Zeit definierte er in seinen Arbeiten Landschaft in Zusammenhang mit technischen Systemen und thematisierte Stoffkreisläufe, in die der Mensch zerstörend eingegriffen hat. Der Künstler, der auch eine Ingenieurausbildung genoss, widmete sich in vielen Zeichnungen und Papierarbeiten sozialkritisch dem Erhalt bzw. einer Wiedergewinnung des natürlichen Lebensraumes für Mensch und Tier, denn der Mensch hat vieles unwiederbringlich vernichtet. Manfred Fuchs erdachte somit Nutzungsvisionen für neue Pflanzenarten, die symbolisch für neue Ressourcen standen. Er steigerte ein Spektrum an Mög-lichkeiten zukünftiger Realität ins absurde und inszenierte auf seinen Bildern Lösungsversuche, wie dem Dilemma der Umweltzerstörung zu begegnen sei. In den neuen Arbeiten spart der Künstler den menschlichen Eingriff aus. Allein die Liebe zur Natur rückt in den Fokus. Die Tiefen der unberührten Seen in der Uckermark bergen etwas Geheimnisvolles, das den Maler fasziniert.
Im Undercover Showroom der Galerie werden Arbeiten von Achim Mogge ausgestellt. Er möchte mit seinen Bildern den Betrachter zu neuen Sichtweisen auf die Spuren der Industriekultur hinführen. Diese Spuren bestehen einerseits in der Ästhetik der technischen Konstruktionen anderseits in den Spuren die die Menschen durch ihre alltägliche Arbeit erzeugt oder hinterlassen haben. Das Massive kontrastiert mit dem Filigranen. Die Produktionsanlagen erhalten durch die Oxidation samtige rostige Oberflächen, die abstrakten Bildern gleichen. Um die Tansformation sichtbar zu machen verwendet er mittelalterliche Eitempera, sowie teilweise selbst hergestellte Pigmente aus Vulkanerden und dem Rost der dargestellten Objekten. Mogge haucht mit Präzision neues Leben auf der Leinwand ein. Sein Wirken vereint künstlerischen Blick und technische Finesse.
Im Undercover Showroom der Galerie werden Arbeiten von Achim Mogge ausgestellt. Er möchte mit seinen Bildern den Betrachter zu neuen Sichtweisen auf die Spuren der Industriekultur hinführen. Diese Spuren bestehen einerseits in der Ästhetik der technischen Konstruktionen anderseits in den Spuren die die Menschen durch ihre alltägliche Arbeit erzeugt oder hinterlassen haben. Das Massive kontrastiert mit dem Filigranen. Die Produktionsanlagen erhalten durch die Oxidation samtige rostige Oberflächen, die abstrakten Bildern gleichen. Um die Tansformation sichtbar zu machen verwendet er mittelalterliche Eitempera, sowie teilweise selbst hergestellte Pigmente aus Vulkanerden und dem Rost der dargestellten Objekten. Mogge haucht mit Präzision neues Leben auf der Leinwand ein. Sein Wirken vereint künstlerischen Blick und technische Finesse.
Lichtobjekte von Hans Hoge ergänzen auch die Ausstellung im Undercover Showroom.