Galerie Inga Kondeyne / Wichtendahl Galerie | Hanns Schimansky + Mats Bergquist
Carmerstr. 10, 10623 Berlin
1 Sep – 31 Dec 2023
Info
Ausstellungsdauer: 20. Oktober bis 2. Dezember 2023
Und wieder überrascht Hanns Schimansky uns Betrachter mit einem weiteren Kapitel seiner unglaublich phantasiereichen Zeichnungswelt. Sehen Sie selbst.
„Die Lineaturen, Figurationen und Flächen in Hanns Schimanskys Zeichnungen waren bisher vom Schwarz der Tuschen und Stifte ausgezeichnet. Das Schwarz fördert nicht nur das Plastische, das der Künstler durch seine Faltungen ins Räumliche gesteigert hat, sondern führt in etwas Tönendes. Man könnte einige Zeichnungen sogar als Partituren verstehen, die sich in Klänge übersetzen ließen. In der jüngsten Zeit erfolgte nochmals eine Wandlung: ins Farbige, wenn man es genauer benennen will, in das zeichnerische Aquarell. In ihrer Sprache bleiben diese neuen Blätter dem Betrachter vertraut, nur stehen dem Zeichner überraschend neue Erfindungen zur Seite. Weder die gewohnte Feder, noch Stifte sind seine Mittel, sondern farbige Tuschen laufen an gefalteten Linien entlang. Dabei ist einiges gesteuert, anderes dem Zufall überlassen. Die farbigen Zeichnungen sind von einer gelassenen Heiterkeit, die zugleich von einer großen inneren Freiheit kündet.“
Eugen Blume
„Die Lineaturen, Figurationen und Flächen in Hanns Schimanskys Zeichnungen waren bisher vom Schwarz der Tuschen und Stifte ausgezeichnet. Das Schwarz fördert nicht nur das Plastische, das der Künstler durch seine Faltungen ins Räumliche gesteigert hat, sondern führt in etwas Tönendes. Man könnte einige Zeichnungen sogar als Partituren verstehen, die sich in Klänge übersetzen ließen. In der jüngsten Zeit erfolgte nochmals eine Wandlung: ins Farbige, wenn man es genauer benennen will, in das zeichnerische Aquarell. In ihrer Sprache bleiben diese neuen Blätter dem Betrachter vertraut, nur stehen dem Zeichner überraschend neue Erfindungen zur Seite. Weder die gewohnte Feder, noch Stifte sind seine Mittel, sondern farbige Tuschen laufen an gefalteten Linien entlang. Dabei ist einiges gesteuert, anderes dem Zufall überlassen. Die farbigen Zeichnungen sind von einer gelassenen Heiterkeit, die zugleich von einer großen inneren Freiheit kündet.“
Eugen Blume
Mats Bergquists Bilder bewegen sich in der Spannung zwischen Objekt und Malerei, zwischen Materialität und Immaterialität. Die Klarheit der Form, die Sichtbarkeit des Holzes als Trägermaterial sowie die monochrome Farbfläche vermitteln eine physische Präsenz, der ihre zarte, wolkige Farbigkeit gegenübersteht. Es sind Reflexionen über Leere und Fülle, Licht und Dunkelheit. In ihrer Konzentration laden sie ein inne zu halten, strahlen Ruhe und Stille aus.
Inhaltlich und technisch bezieht sich Mats Bergquist in seinem Werk auf die Ikonenmalerei. Auch seine Ikonen entstehen in der Technik der Enkaustik. Hierbei bespannt er den Bildträger aus Birnenholz mit einem Leim getränkten Leinengewebe, trägt Gips, mineralhaltige Farbpigmente und Wachs in Schichten auf, die immer wieder abgeschliffen, neu aufgetragen und poliert werden bis undurchsichtige, matt schimmernde helle oder dunkle Farbflächen entstehen.
Inhaltlich und technisch bezieht sich Mats Bergquist in seinem Werk auf die Ikonenmalerei. Auch seine Ikonen entstehen in der Technik der Enkaustik. Hierbei bespannt er den Bildträger aus Birnenholz mit einem Leim getränkten Leinengewebe, trägt Gips, mineralhaltige Farbpigmente und Wachs in Schichten auf, die immer wieder abgeschliffen, neu aufgetragen und poliert werden bis undurchsichtige, matt schimmernde helle oder dunkle Farbflächen entstehen.
Abb.: Hanns Schimansky, o.T., 2023, Tusche auf Papier, Faltung, 38 x 48 cm