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exhibition

vernissage
15.3.2024, 19:00

Alexandra Duprez erschafft in ihren Zeichnungen inspiriert von Träumen und Mythen eine eigene Welt zwischen Abstraktion und Figuration. In ihrer Herangehensweise versucht sie sich von äußeren Einflüssen zu lösen und nur ihr Inneres zu Wort kommen zu lassen. Es entsteht eine Intimität zwischen den Trägern der Zeichnung – Papier oder Buchdeckel – und der mit Blei – oder Farbstift Zeichnenden, die dem Schreiben eines Tagebuchs gleichkommt. Alexandra Duprez arbeitet ausschliesslich auf Papier.

Die von ihr verwendeten Symbole, die Schlange, das Auge oder die Hand lassen sich seit der Frühzeit in menschlichen Kulturen finden. Ein weiteres Thema, die Verbindung von Mensch und Tier geht ebenfalls Jahrtausende zurück. Sie ist auf ihrer ausgedehnten Weltreise, die sie als junge Frau unternahm, diesen Motiven immer wieder begegnet und sie findet sie, wenn sie zeichnet, in sich selbst. Aus den Symbolen hat sie ein eigenes Vokabular entwickelt, häufig kommen sie in vielfacher Wiederholung vor. Das individuell Einzelne gibt es nur in symbolischer Form. Wenn sie ein menschliches Gesicht zeichnet, dient es als Platzhalter für den Menschen allgemein, wenn es ein einzelnes Tier ist, neben der Schlange gibt es den Hund oder das Pferd, steht es für das Tier an sich.

Konfrontiert werden die scheinbar aus dem Unterbewußten hervorgeholten Symbole mit konstruktiven Elementen. Es sind mit dem Lineal gezogene gerade Linien und rechteckiger, sich zu Gebäuden aufschichtende Farbfelder. Auch wenn es die vom Unbewußten abstrahierte, reflektierte Vorgehensweise ist, wird die Arbeit auch dann nicht völlig abstrakt, Ein figuratives Element als Zentrum und Ausgangspunkt bleibt erhalten und gibt den Zeichnungen durch die Anbindung an die Kulturen der Frühzeit eine überzeitliche Bedeutung.

Alexandra Duprez wurde 1974 in Douarnenez, Bretagne geboren, wo sie auch jetzt lebt und arbeitet. Von 1992-1995 studierte sie an der Ecole des Beaux Arts in Quimper. Einzelausstellung ihrer Arbeit fanden statt in Paris, Marseille, Brüssel, Genf, Montreal, Bergen, Holland und Aalborg, Dänemark. Sie wurde außerdem in New York und London in Gruppenausstellungen gezeigt, Die Galerie Albrecht stellt sie das erste Mal in Deutschland vor.

Fotografin: Sandy Volz

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