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exhibition

In Alexandra Ranners (*1967, Osterhofen, lebt in Berlin) Arbeiten existiert eine Wechselwirkung: Filme sind Skulpturen, Objekte wirken wie Momentaufnahmen. In der Einzelausstellung sind sie entsprechend des Titels gleichberechtigt angeordnet und sprechen für sich. 

Erzählungen in Form dieser Film-Skulptur-Amalgame stehen im Zentrum der Ausstellung. Sie funktionieren vorrangig durch ihre Atmosphäre, entziehen sich der linearen Narration, und wirken durch ihre starken, ambivalenten Assoziationen. Oder wie Alexandra Ranner es nennt: „Emotionaler Raum“. Bewegtes Bild widersetzt sich der Zweidimensionalität, indem Raum nicht nur gezeigt, sondern auch thematisiert wird: melancholische, groteske, traumartige und unheilvoll erwartende Zusammensetzungen aus Schauspieler:innen, Bühnenbild und One-Shot-Video oder tableau vivant, die sich auf das Theater als auch auf eine Tradition der Bildhauerei oder Videokunst beziehen und so einen Zwischenraum belegen.  

Ihre Arbeiten wurden unter anderem gezeigt: 49. Biennale di Venezia, 1st Triennale Yokohama, International Art Exhibition Athens, MuMok Wien, Museo de Arte Moderno y Contemporáneo de Santander y Cantabria, Art Basel Statements und De Vleeshal Middelburg. Seit 2017 ist ihre permanente Installation „Ich habe genug“ im öffentlichen Raum in Herford zu sehen. Ranner ist neben ihrer künstlerischen Tätigkeit Professorin an der Universität der Künste, wo sie Bildende Kunst im Studiengang Architektur lehrt. 

„Filme & Skulpturen“ ist Alexandra Ranners vierte Einzelausstellung in der Galerie Mathias Güntner.

Alexandra Ranner: Vorhang, 2022/23
4K Film, Videoloop 23 min / 4K film, video loop 23 min  

Alexandra Ranner: Stehender Mann, 2023
Bienenwachs, Holzfurnier / beeswax, wood veneer, 74 x 31 x 26 cm

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