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exhibition

Die physische Faktizität des Lichts ist bis heute berauschend, wie die Ausstellung „LIGHT – EXISTENTIAL“ zeigt, die nun in der Galerie Mond in Berlin zu sehen ist. Der Titel spricht es schon an: Licht ist existenziell, betrifft unser Dasein direkt, ist wesentlich für uns Menschen. Kunst mit Licht ist ein Abenteuer. Sie bedeutet Freiheit jenseits der Beschränkungen von Raum und Zeit.

Gezeigt werden Werke von zwei Künstlern, deren Arbeiten bereits in vielen namhaften Museen und Kunstvereinen auch international zu sehen waren. Da ist zum einen Selcuk Dizlek (*1976 in Schweinfurt), der an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg studiert hat. Sein Werk arbeitet an der Grenze zwischen Bildhauerei, Installation, Malerei, Collage und Op Art. In der Kunst Gerhard Langenfelds, der an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart studiert hat, steht die Farbe, vor allem ihre Leuchtkraft, stets im Mittelpunkt. „Farbe, Licht und Raum im malerischen Prozess sind für mich eine Art Bildmatrix“, sagt Gerhard Langenfeld. Die Zweidimensionalität der Bildfläche wird oft aufgehoben – diese Kunst erweitert sich in den Raum und wird gemeinsam mit den Objekten von Selcuk Dizlek den Ort der Galerie neu definieren. Angestrebt ist bei beiden Künstlern eine physische Strahlkraft – Kunst, Farbe und Licht wird hier zum Verstärker, intensiviert unsere Wahrnehmung, evoziert Simultanität des Schauens und Denkens. Angestrebt ist nicht weniger als eine, so Langenfeld, „Polyphonie der Sinne und Räume“. Wir sehen Werke von existenzieller Strahlkraft: LIGHT – EXISTENTIAL.

 

 

Selçuk Dizlek  – Kringel IV, 2022, Diverses, fluoreszierendes Plexiglas verschraubt, Durchmesser ca. 84 cm
Gerhard Langenfeld – O.T.,2024, Acryl auf Leinwand,34x25cm

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