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exhibition

vernissage
15.3.2024, 18:00

Dorthe Goeden untersucht in ihren Papierschnitten und Zeichnungen die Ambivalenz von Natur und Kultur, von Wildwuchs und Ordnung. Sie interessiert Alltägliches, Flüchtiges und Beiläufiges ebenso wie natürlich gewachsene und kulturell entwickelte Strukturen. Kleinformatige Zeichnungen, konkrete Bruch- und Versatzstücke des Erlebten und der Erinnerung bilden den Ausgangspunkt für ihre komplexen, mehrlagigen Papierschnitte. Natürliche Unregelmäßigkeit verbindet sie mit anorganisch-regelmäßiger Ordnung, vertraute Formen mit fragmentarischen, irritierend uneindeutigen. Fragile Liniennetze zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit entstehen, die das Verhältnis von Bild und Abbild hinterfragen.

„Jana Troschke orchestriert in ihren Zeichnungen ein Ballett von Zeichen, Linien, Gesten. (…) Die Bildchiffren, Kreise, Punkte, Schraffuren, Klekse sind immer in tänzerische Bewegung um ein verborgenes Zentrum. Sie ranken sich um sich selbst fort, korrespondieren, kommunizieren in feinsten Nuancierungen. Die Textur der Zeichen bringt sich in einer pulsierenden, einer rhythmischen, vibrierenden Bewegung, in stetigem Werden erst hervor. Das in die Zeichnung hinein wandernde Auge folgt dem steten Changieren zwischen lesbaren Andeutungen und abstraktem Materialspiel. (…) Jana Troschkes Zeichnungen sind Sehfelder, in denen die Zeichnung, das Zeichnen ihr eigenes Abenteuer, ihre Sichtbarwerdung verfolgt. Jedes Blatt ist ein choreographischer Balanceakt zwischen Etwas und Nichts…“
(Dorothée Bauerle-Willert)

Jana Troschke, Galerie Kondeyne

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