JRGallery / Raab Galerie

Gerd van Dülmen und Max Kaminski – Malerei!

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Goethestraße 81, 10623 Berlin

www.jrgallery.de

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Die JRGallery ist eine junge Berliner Galerie mit einem Programm von jungen internationalen Künstlern. Sie zeigt figurative Kunst mit einem Schwerpunkt auf Street Art, vertreten zum Beispiel durch den Künstler El Bocho, den man in ganz Berlin auch auf der Straße mit großformatigen Stencils findet.

Der rote Faden der Gruppenausstellungen der JRGallery ist das Thema “Der Mensch und seine Bedürfnisse”. Es gibt neben den Einzelausstellungen im Jahr ca. fünf Gruppenausstellungen, zu dem die Künstler der Galerie arbeiten. Es ist wichtig, dass sich auch Menschen ohne Vorkenntnisse im Bereich Kunst in der Galerie wohl fühlen und mitreden können.

exhibition

Der Titel Malerei! verrät, worum es uns in dieser Ausstellung geht. Wir freuen uns, eine wunderschöne Auswahl aus jeweils zwei Epochen zweier Künstler zu zeigen, die die Kunstgeschichte Berlins in den 60er und 70er Jahren erneuert haben. Die Malerei beider Künstler knüpft auf logische Weise an die Kunstgeschichte Deutschlands der Vorkriegszeit an. Eine Gegenüberstellung kann gegensätzlicher kaum sein, sie zeigt die spannende Vielfalt unterschiedlicher Herangehensweisen dieser Generation. Wir wollen die Bilder völlig neu in die Kunstgeschichte einordnen, um auch aktuelle Werdegänge zu begreifen.   Als  Gerd van Dülmen und Max Kaminski in den 50er Jahren zum Kunststudium nach Berlin kommen, ist die Erwartung ungetrübt, Berlin werde das deutsche Kunstzentrum der Zukunft bleiben.  Sie treffen hier auf ehemalige Bauhausstudenten (Jaenisch) als Professoren, verkannte Expressionisten (Schmidt-Rottluff) und  Künstler, die vehement die Freiheit der Ausdrucksform verteidigen (Thieler, Trier).   Das Zentrum ist die Hochschule der Künste in der Kleiststraße. In dem stark bombadierten Teil Berlins war in den 20er Jahren die Avantgarde angesiedelt. (Käthe Kollwitz, Galerie Cassirer, Galerie der Sturm/ Walden). Im ehemaligen Atelier  Anton von Werners hat nun Max Kaminski sein Quartier. Viele Kunststudenten beziehen in der Potsdamer Straße ihre erste Unterkunft.  Dort wird der Felsenkeller bald ein wichtiger Treffpunkt.   Ein Ergebniss des regen Künstleraustauschs ist die Ausstellung „Erste Biennale Berlin 1974“, an der zehn junge heute bedeutende Künstler teilnehmen, mit einer Folgeausstellung 1975 in Rio de Janeiro, zu der viele teilnehmende Künstler anreisen.Die Kontrolle der Zufahrtswege nach Berlin führt zu einer Erosion Berliner Galerien, der der Wegzug der Künstler folgt.Der Aufbruch der Maler gen Westen geht häufig über eine Professur in Karlsruhe. Hier pflegen bereits Horst Antes und Harry Kögler die moderne Malerei. Es folgen bald Gerd van Dülmen, Max Kaminski, Markus Lüpertz und Georg Baselitz. 

Max Kaminski, Startbahn, 1969, 110 x 100 cm, Öl auf Leinwand

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