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exhibition

Indem der Künstler sich weigert, an dem zumindest nominell stets wachsenden Umfang innovativer moderner Kunst teilzunehmen, bedient er sich eines eigenwilligen, selbst geschaffenen Ur-Phänomens, in der Tat ein originäres Werk, das die typischen Linien einer Bewegung in sich birgt, die das Fundament alles zukünftigen Variationen darstellt. Als ein intendierter Akt entfernt sich ein solcher Anfang immer weiter von jeglicher Art autonomer Kunst, deren Bilder keine Beziehung zur Außenwelt oder symbolischer Bedeutung haben. Indem der Künstler dieses Fundament postuliert, verleiht er der Arbeit einen impliziten Kommentar, der weit hinausweist über jede flache Oberfläche, über Körperhaftigkeit und auch den physischen Dialog des Künstlers mit Materialien und Werkzeugen.
(Stefan Majakowski)

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